|
|
|

Die Reise wird in Perth, der größten Stadt an der
Westküste, beginnen und auch wieder enden. Von Perth geht es entlang der
Westküste bis nach Broome. Zwischen Broome und Darwin
liegen die Kimberleys, in denen auf Outbackpisten einiges zu entdecken gibt. Über die
endlosen Weite des Nulllabor Plain Gebietes geht es dann zurück nach Perth.
Ich fliege mit Eva, meiner besten Freundin, gemeinsam nach
Perth, wo wir uns einen fahrbaren Untersatz kaufen werden. Ich hoffe das der
Autokauf relativ schnell über die Bühne geht – warten wir´s ab.
Anschließend fahren wir
entlang der Westküste, halten wo es schön ist und genießen die Freiheit, die
Menschen und das Leben.
|
Was alles auf unserem Programm steht, dass wissen wir noch
nicht, da vieles sich während einer Reise entwickelt. Auch hier warten wir es
ab! Nach ca. 4 Wochen werden wir Michael, Evas Freund und auch einer meiner besten
Freunde, in Darwin
aufsammeln! Im
Norden bei Darwin steht natürlich der Besuch des Kakadu und Litchfield
Nationaparks auf meinem Programm. Entlag des Stuart Highways folge ich der
Route über Alice Springs. Nach dem Besuch des
legendären Ayers Rock (Uluru) und den Olgas führt mich meine Reise nach Coober
Pedy zu einem meiner Freunde der ersten Reise, dem Opalhändler Nathan. Durch
ihn erhoffe ich mir noch mehr über den Opalabbau, Opalverarbeitung und den
Opalverkauf zu erfahren.
|

|
|
Auf die gemeinsame Zeit zu dritt durchs Outback Richtung Coober Pedy
freue ich mich riesig – da wird sicher das ein oder andere Bierchen im
Outbackpub drin sein! Bei Coober Pedy werden sich unsere Wege dann trennen und ich
werde mit unserem Auto wieder Richtung Perth zurückfahren und es hoffentlich
verkaufen können. Die beiden anderen werden zwei Wochen entlang der Südküste
nach Melbourne und dann noch nach Sydney weiterfahren. Ab Sydney ist Eva auf
sich alleine gestellt und reist die nächsten 5 Wochen die Ostküste aufwärts.
Obwohl wir uns in Coober Pedy trennen, werde ich mit Michael
am 11. September gemeinsam nach Deutschland zurückfliegen. Wir werden uns auf
dem Rückflug in Brunei treffen, erst mal ein Bierchen trinken, Geschichten
erzählen und dann nach Frankfurt weiterfliegen.
See
ya Eva, Michael und Oliver!
|
|
|
|
|
|
Es ist jetzt Mittwoch, der 21.
Juli und Eva und ich sind jetzt seit knapp
zwei Tagen hier in Perth. Als erstes möchte ich Euch sagen, dass ihr
wettermäßig nicht neidisch auf uns sein müsst. Seit zwei Tagen ist es am
regnen.
Vorgestern sind wir, nach fast 30 Stunden Reise, hundemüde gegen 11 Uhr
nachts im Hostel angekommen. Geschlafen haben wir kaum während des Fluges.
Ich bin froh, dass dieser anstrengende Horrotrip vorbei ist. Zu allem Übel
bekam ich, trotz meiner Größe, im Flugzeug von Brunei nach Perth (5
Stunden Flug) keinen EXIT seat. Scheiße, denn ich fühlte mich 5 Stunden
lang wie eine Ölsardine. aber alles geht irgendwann mal vorbei und dafür
habe ich gestern den vermissten Schlaf nachgeholt. Insgesamt habe ich 15
Stunden geschlafen. Anscheinend brauchte mein Körper eine kleine Auszeit.
Perth an sich ist eine sehr schöne Stadt, wenngleich wir noch nicht so viel
Zeit in down town verbracht haben. Unser erstes Ziel war einen fahrbaren
Untersatz für die Weiterreise zu finden.
Und nun zur besten Neuigkeit des Tages - wir haben ab morgen einen Toyota
Corolla. Nachdem wir zuerst ein Auto eines Backpackers angeschaut
haben, dieser aber für seine alte Beule immer nach 2400 Dollar wollte, sind
wir zu einem Autohändler, der uns empfohlen wurde gefahren und schwups da
stand unser neues Auto. Preis: 2000 Doller mit verlängerter Registration
bis Ende 2004. Gut, dass mit dem Auto wäre erledigt, jetzt müssten wir nur
noch eine Autoversicherung finden, die auch Backpacker-Autos versichert. Tja,
und dies gestalte sich schwieriger als erwartet. Niemand möchte einen
Rucksackreisenden versichern. Nach langem Auf und Ab laufen in der Stadt wurde
uns vom RAC (Automobilclub in Australien) die Versicherung angeboten. Sie
kostet 112 Dollar für die nächsten 12 Monate. Sollte wir früher unserer
Reise beenden, und das werden wir, dann bekomme ich den überbezahlten Preis
zurück. Ich versuche auch schnellstmöglich ein Foto unseres neuen Vehikles
Euch ins Netz zu stellen.
Ja, dass heute war ein erlebnisreicher und anstrengender Tag, aber wir haben
alles erledigt und können morgen Richtung Norden den ersten Nationalpark
ansteuern.
Endlich geht die Reise los! Bis demnächst Euere Eva und Oliver
|
|

|
So, die ersten 1000 Km
liegen hinter uns. Letzten Mittwoch sind wir direkt nach dem Autokauf raus aus Perth
und auf den Great Northern Highway bis zum Nambung Nationalpark gefahren. Bislang bin ich mit unserem
Auto sehr zufrieden - er läuft und läuft und er Spritverbrauch ist sehr gering
(und dass ist bei den Entfernungen hier in Westaustralien sehr wichtig!
Im Nambung NP findet man
tausende, bis zu 4 Meter hohe Steinsäulen. die Gegend wirkt unwirklich aber
wunderschön. Gerade bei untergehender Sonne erstrahlen die Steine in einem schönen
rötlichen Ton. Es ist mit Worten einfach nicht zu beschreiben, wie schön das Farbenspiel
im Nationalpark ist. Sobald ich eine Möglichkeit gefunden habe Bilder ins Netz
zu stellen, könnt Ihr Euch selbst eine Meinung bilden. Im Nationalpark sahen wir
auch unsere ersten hoppelnden und lebendigen Kängurus. Erschreckend wie viele
tote Tiere am Straßenrand liegen, die nachts überfahren wurden. Weiter Richtung norden
fuhren wir dann endlich auch durch die Gegend Australiens, die ich so liebe-
der Buschwald mit seinem roten Sand.
Nach ca. 400 km ging’s in
den Kalibarri Nationalpark, der an der Westküste liegt. Bei einem guten Fläschchen
Thoweys New-Bier sahen wir auch unseren ersten Sonnenuntergang über dem
indischen Ozean. Heute sind wir in Denham
einem klitzekleinen Örtchen im Shark Bay Nationalpark. Neben den Delphinen, die
bis an den Strand kommen gibt es hier schöne Lagunen. An einer solchen Lagune
haben wir auch den ganzen Mittag rumgegammelt. Es ist schön, bei strahlend
blauem Himmel, endlich am Meer zu sein. Ich freue mich schon auf die nächsten Tage
und Wochen wenn wir hoch zum Nigaloo Reef fahren.
Ich hoffe dort auch eine Möglichkeit
zu finden endlich ein paar Bilder ins Netz zu stellen. Schauen wir mal. Bis
dann
|
Wie
versprochen - die ersten Fotos. Das
Auto: Toyota Corolla, 173.000 Km. Baujahr 1987, im Nambung
Nationalpark
|


|

|
Mittlerweile sind Eva und ich in
Broome, an der Nordwestküste Australiens angekommen. Der Tacho zeigt 4200 km
und die Temperatur hier dürfte bei 30 Grad liegen. Hier bleiben wir auch erst einmal
ein paar Tage. Relaxen, am Cabel Beach in der Sonne liegen, die Geschichte der
Stadt erforschen und die Krokodilfarm von Malcom Douglas besuchen. Es gibt
einiges zu tun hier. Doch was haben wir bis hier noch
alles erlebt?
Nach Denham sind wir nach Coral Bay
gefahren. Entfernung ca. 580 km. An die Entfernungen hier an der Westküste muss
man sich schon etwas gewöhnen. Ca. alle 250 km kommt nur ein Roadhouse. Dies
ist nichts anderes als eine Tankstelle, ein Supermarkt und ein Campingplatz in
einem. Und diese Roadhouses sind auf jeder
Generalkarte über Australien eingezeichnet. An dieser Stelle möchte ich mal
einen Vergleich anstellen: Ein Dorf in Deutschland, mit einer Einwohnerzahl von
5000 Menschen, würde man wohl kaum auf einer Deutschlandkarte finden. Ein
solcher Ort wäre auf der Westaustralienkarte sehr fett eingezeichnet, denn es
gibt in diesem menschenleeren Gebiet, das locker 7-8 mal größer als die BRD
ist, nicht viele größere Ortschaften.
Unser nächster Stop war Exmouth
(2.500 Einwohner), das Tor zum Cape Range Nationalpark. Entlang der Küste hier
verläuft das Ningaloo Riff. Es ist zwar viel kleiner als das Great Barrier Reef
auf der Ostseite, aber keinesfalls weniger schön. So sind wir auch 2 Tage am
Strand gelegen und haben geschnorchelt. Der große Vorteil dieses Riffes ist,
dass es direkt 15 Meter vom Strand weg beginnt. Man geht einfach mit Brille und
Flossen ins Wasser und schon schwimmt man im Riff. Unglaublich. Ich persönlich finde diese wunderschöne
Unterwasserwelt mit seinen farbigen und großen Fischen viel artenreicher und
schöner als das Great Barrier Reef. Unbeschreiblich schön.
Weiter ging es dann, nach einer Übernachtung
in einem Roadhouse, nach Tom Price. Nach einer kalten Nacht im Zelt und einer Eisenerzminenbesichtigung
fuhren wir in den Karijini Nationalpark. Dieser NP wurde uns mehrfach als Tipp
genannt und dies war er auch. Ein Erlebnis die 4 zusammentreffenden Schluchten
der vier "Gorges" zu bestaunen. In dem Park unternahmen wir dann auch
Wanderungen, u.a. zu den Fortescue Falls und dem Circular Pool. Die Nächte hier
im Park waren übrigens saukalt. Und wenn ich mal friere...!
Ich bin übrigens seit drei Wochen
auf der Suche nach Schlangen. Und was passiert mir beim Fahren in den Nationalpark?
Ich habe meiner erste Schlange überfahren! Scheiße, da suche ich dir ganze Zeit
nach Schlangen, habe dann eine gefunden (o.k., ich dachte es sei ein Holzstück)
und fahre sie platt! Im Nationalpark überstand unsere
Toyota auch 80 km Schotterpsite (unsealed road) ohne Probleme. So, ich glaube das reicht erst mal für
heute. Ich muss jetzt noch einbisschen an den Pool im Hostel
(siehe Foto)
An alle meine Freunde: mir geht es
saugut und ich habe eine klasse Zeit hier. Wäre schön ein EMU-Draught-Bierchen
hier mit euch trinken zu können.
Denke an euch.
|

|




Karijini Nationalpark-
ein traumhafter Nationalpark
|
|

|
Hallo alle zusammen!
ich weiss ich habe mich seit Broome nicht
mehr bei euch gemeldet, aber wir waren ständig nur in klitzekleinen
Orten, die keinen gescheiten Internetanschluss hatten. O.K, was gibt
es neues? Seit letzter Woche sind wir zu dritt. Letzten Dienstag
ist Michael, Evas Freund, in Darwin angekommen. Wir sind dann auch
gleich den nächsten Tag raus aus Darwin und in den Kakadu Nationalpark
gefahren. Dieser Nationalpark gillt als einer der Schönsten in
Australien. Und sehr gross ist er ungefaehr so gross wie Rheinlandplaz!!
Unglaublich! Aber bevor ich hier vom Kakadu NP schreibe, moechte
ich euch vom Litchfield Nationalpark erzaehlen. Dieser liegt suedlich
von Darwin und ich bin allein in diesen NP gefahren, da dies der
Ankunftstag von Michael war und Eva ihn logischerweise abholen
wollt. Auf jeden Fall war es ein unvergesslich schoener Tag im Nationalpark.
Die vielen Billabongs (das sind Wassserloecher) und die vielen Fasserfaelle
sind wunderschoen. Hier im Nationalpark darf man im Gegensatz zum
Kakadu auch in den Wasserloechern baden - es gibt so gut wie keine
Krokodile. Eine weiter Ungewoehnlichkeit im Nationalpark sind
die sogenannten Kompassstermitten. Sie bauen ihre bis zu 3 Meter
hohen Bauten exakt in Nord-Sued Richtung auf. Der Grund ist der,
dass der Bau bei aufgehender und untergehender Sonne erwaermt wird.
Wenn die Sonne mittags ihren Hoehepunkt erreicht hat, wird der Bau
kaum der Strahlung ausgesetzt. So erreichen diese Termitten eine
nahzu gleichbleibende Temperatur ueber den ganzen Tag verteilt.
Im Gegensatz zu den Kompasstermitten bauen normale Termitten wie
ihr sie auf dem Foto seht, einfach nur gewaltig hohe Bauten. Da
die Aborigines die Termitten essen, lies ich es mir nicht nehmen
auch welche zu probieren. Man schnappt sich einfach ein paar, zerdrueckt
sie auf der Hand und weg damit. Schmeckt wie Pfeffer, aber soll
sehr gesund sein. Hier im Nationalpark sah ich auch endlich Warane,
diese urzeitlichen und grossen Eidechsen, die hier in Australien
heimisch sind. So nun aber zurueck zum Kakadu Nationalpark. Wir
übernachteten im Nationalpark auf Buschcampingplätzten. Dies
bedeutet kein Wasser, keine Toilette und tausende von Muecken und
Moskitos. Aber die Athmosphaere auf so einen Campplatz ist unglaublich
schön. Vor einem prassselt das Lagerfeuer, man trinkt einen guten
Tropfen Coolabah White Wine und ueber einem leuchten tausende von
Sternen, die nur von der sehr gut zu sehenden Milchstrasse durchkreuzt
werden. Ein unglaublich schoener Anblick, den ich hier nicht in
Worte fasssen kann. Ihr muesst es mal selber sehen. Hier im Nationalpark
gibt es uebrigens sehr viele Aboriginal-Rockpaintings. Das sind
bis zu 40.000 Jahre alte Felsenzeichnungen, die von einer grossen
Kultur zeugen.
Am ersten Abend sind wir auch auf einen Lockout
gelaufen um den klasse Sonnenuntergang ueber den Weiten des Kakadu
Nationaplarks zu beobachten. Hier im Kakadu
gibt es uebrigens tausende von Salzwasserkrokodilen. Nicht sehr
gesellig diese Tiere. Es stehen auch an jedem Fluss, Billabong oder
kleinen Creek ueberall Warntafeln, die vor baden im Wasser warnen.
Und dies sollte man auch dringend beachten, denn wie ihr auf dem
Fotos erkennen koennet sehen die Kroks nicht sehr freundlich aus.
Und auf den Bildern sind nur kleinere Exemplare zu sehen (nur bis
4 Meter lang). Insgeamst haben mir die Tage im Litchfield und Kakadu
Nationalpark supergut gefallen. Endlich sah ich richtig viel Wildlife
und athemberaubende Wasserfaelle und Landstriche. Seit gestern sind
wir in Alice Springs. Dies ist auf meiner Reise der erste Ort an
dem ich schon vor 2 Jahren war. Es ist schoen wieder hier zu sein.
Viele Erinnerungen kommen in mir hoch und ich fuehle mich sehr gut.
Es ist ein bisschen wie, ich bin wieder zurueck. Zwischen Kakadu
und Alice haben wir nicht sonderlich viel gesehen. Es ging hauptsaechlich
ums Fahren. Insgesamt fuhren wir in drei Tagen kanpp 1300 km.Hier
in Alice werden wir noch ein bisschen Feiern (habe noch leichte
Kopfschmerzen von gestern) und fahren dann fuer drei Tage an den
Uluru. So liebe Leute, ich hoffe der Sommer haellt sich noch in
Deutschland und ich wuensche euch eine guute Zeit.
Bis naechste Woche Euer Oliver

Cable
Beach bei Broome und Litchfield Nationalpark


Goannas,
bzw. Grosswarane (1,50 Meter) im Litchfield NP


Kakadu
Nationalpark
Aboriginal
Rockpaintings im Kakadu Nationalpark


.JPG)
.JPG)
|

|
hallo,
seit drei Tagen befinde ich mich wieder in Coober Pedy, dem
Opalzentrum der Welt. Viele Menschen wuerden hier in diesem Ort in der Wueste
Australiens nur ein paar Stunden oder maximum einen Tag verbringen. ich traf
hier einen meiner Freunde der ersten Reise nach Australien wieder. Nathan
Aretas, ein 33jaehrigen Opalhaendler. Aber dazu spaeter mehr, ersteinmal
moechte ich euch von unseren letzten gemeinsamen Tagen am Uluru (Ayers Rock)
berichten. Was fuer ein schoenes Gefuehl den Rock nach zwei Jahren wieder
zu sehen. Ich war total aufgeregt und nervös. Und dann sahen wir ihn schon
vom Weitem. Unglaublich schoen. Auf mich hat er auch nach der
zweiten Begegnung nichts von seine Erhabenheit eingebüsst. In mir kommen
viele schoene Erinnerung an die Zeit vor zwei Jahren zurueck (Gruss an Peter
und Stefan). Am selben Abend sind wir, nachdem wir unser Zelt aufgebaut
hatten, auch zum Sonnenuntergang gefahren. Ca. 2 Stunden betrachteten wir den
Berg wie er im Laufe des Sonnenuntergangs seine Farbe aendert. Unglaublich!!
Habe auch mehr als genug Bilder vom Ereignis geschossen (grobe Schaetzung:
knapp 30 von der gleichen Position).
Am naechsten Tag sind Eva,
Michael und ich auch die 9,4 km um den Berg gelaufen und haben die ganze
Schoenheit des Berges bewundert. Wow, wie schoen!!!! Ich habe jeden Meter
genossen, den ich wieder um ihn laufen durfte.







So und dann brach auch schon
unser letzter gemeinsamer Tag an. Am Freitag, den 27. August trennten sich um
12.30 Uhr die Wege von Eva, Michael und mir. Die zwei flogen nach Melbourne
um dort wichtige Dinge zu erledigen (Eintrag am 13.9. :nachdem ich wieder
hier in Deutschland bin, darf ich es sagen-sie haben in Melbourne
geheiratet!!) und ich muss in den naechsten 2 Wochen
zurueck nach Perth um dort unsere Auto zu verkaufen. Schade, das die Reise
zu dritt zu Ende ist, aber alles Schoene hat mal ein Ende.
Auf der anderen
Seite freue ich mich auch auf das Alleinereisen. Das wird zu den ersten 6
Wochen wieder etwas Neues und Spannendes. So, wie oben schon mal
beschrieben befinde ich mich in Coober Pedy, bei meinem alten Freund Nathan.
Ich habe ihn vor 2 Jahren kennengelernt und wir habe uns angefreundet. Kaum
stand ich in seinem Laden drinn, hat er mich wieder erkannt. Schoen ihn
wieder zu sehen. Den gesammten naechsten Tag verbrachte ich auch mit Nathan,
der mir alles Wissenswerte ueber Opale erzaehlte.
|

|
Ich durfte ihm bei der
Arbeit des Opalschleifens zuschauen und erfuhr sehr viele interessante Dinge
ueber Coober Pedy und den Menschenschlag der hier lebt. Ca. 60 Prozent der
Einwohner (knapp 3000) wohnen unter der Erde, den im Sommer sind die
Temperaturen im freien nicht zu ertragen. Bis zu 45 Grad! heute hat es ca. 15
Grad, es regnet. Der erste Regen seit 6 Wochen. Vor 2 Jahren habe ich die
Hitze mitbekommen und nun die Kaelte, die sich ueber dem Wuestengebiet
ausbreitet. Schon sehr krasse Gegensaetze. Durch Nathan habe ich auch mehrere
Opalminer kennegelernt, die seit ueber 30 Jahren in der Erde nach Opale
suchen. George, ein alter Grieche, erzaehlte mir, das er in den letzten 30
Jahren 4 mal einen richtigen Fund von mehreren 100.000 Dollar gefunden hat.
Leider benoetigt man fuer die Unkosten beim Oplassuchen (Diesel, Sprit,
Sprengstoff) ca. 1000 Dollar im Monat, d.h. hat man einmal mehrere tausend
Dollar Opale gefunden, muss man es fuer die naechsten Monatee wieder
investieren und kann nur hoffen, das man jeden Monat immer mal wieder Opale
findet. Einhartes Leben! Es ist jetzt kurz vor 12 Uhr und ich muss
Schluss machen, da ich von Nathan zum Essen eingeladen wurde.
Morgen
fahre ich weiter Richtung Port Augusta und dann ueber die Nullabour Plain nah
Perth. Bis zum naechsten Bericht
Euer Oliver
|



Coober Pedy und mein alter Freund Nathan Aretas (Opalhaendler)
|
Der
letzte Bericht aus Perth
zum letzten
Male ein dickes Hallo an alle,
Seit gestern
befinde ich mich wieder in Perth und versuche verzweifelt das Auto
zu verkaufen. Leider funktioniert das bislang noch nicht so toll.
Aber warten wir es ab. Von Coober Pedy bis hieher nach Perth war
es ein sehr langer Weg. Ich bin die letzten 1,5 Wochen fast jeden
Tag merh als 500 km gefahren. Es war einen riessige Strecke.Aber
ich habe jeden Meter genossen, denn ich durch die Landschaft fahren
durfte. Vor allem durch die Nullabor Plain. ca 800km durch ein trostloses
Wuestengebiet indem kaum ein Baum waechst. Unglaublich interessant.
Hier habe ich auch einene Abstecher an die Kueste gemacht um Whalewatching
zu betreiben. Aber nicht auf einem Touriboot (denn so etwas hass
ich) sondern direkt vom Strand aus. Hier an der Great Australien
Bight-Bucht schwimmen sie naemlich sehr dicht am Starnd entlang,
so dass man sie wunderbar von den Klippen beobachten kann. Es war
ein tolles Gefuehl, den ich habe zum ertsen Mal in meinem Leben
diese grossen Tiere beobachtet. Das hat die Strapatzen der Fahrt
doch gelohnt. Dannach ging es ueber Norseman nach Esperance und
Alnbany. beides sind wunderschoene Hafenstaedt mit trumhaften Straenden.
Leider ist das Wetter seit 1 Wochen beschis...bescheiden, sodass
nix mit Baden war. Naja!!!
Nun habe ich
nur noch 3 Tage vor mir und so langsam wird mir schrecklich bewusst,
das ich dieses Land wieder verlassen muss. Wie schon beim letzten
Mal faellt es mir sehr schwer mich von Australien zu trennen. Auf
der anderen Seite freue ich mich auch meine Freunde und Arbeitskollegen
wieder zu sehen, auf der anderen Seite werde ich naechster
Woche das australische Lebensgefuehl und die Art zu Reisen sehr
vermissen.
Der Traum Australien
ist fuer diesesmal ausgetraeumt, aber es wird ein neuer Traum komme
und mich wieder in ein Land bringen. Vielleicht sogar nochmal nach
down under.
An dieser
Stelle moechte ich euch allen fuer euer reges Interesse an meiner
Tour danken.
In den 2 Monaten
meiner Reise haben ueber 4000 User die Berichte verfolgt, was mich
natuerlich sehr freut. Ich hoffe ihr hattet Spass an meinen Berichten
(auch wenn es zwischendurch leichte Internetschwierigkeiten gab)
und an den Fotos. Sobald ich wieder in Germany bin und die ueber
35 verschossenen Filme (ich weiss, viel zu viel!!) entwickelt habe,
werde ich versuchen die Berichte und die Bilder schnellstmoeglich
zu aktualisieren.
Ansonsten allen
noch einen schoenen Tag und
"I will
be back soon!"
die letzten
Bilder der Reise

Die
Strasse ist gleichzeitig Notlandebahn
für den Royal Flying Doctor Service

die Nullabor
Plain kann manchmal doch sehr langweilig sein-habe drei Tage von
Port Augusta bis Norseman gebrauch


Tannenzapfenskinks
waren die einzigen Tierchen in der Nullabor Plain

13.09.2004:
zurück in Köln.
Das Auto habe ich am letzten Tag noch für 1000 Dollar bei
Wholesale Used Cars (siehe
Foto) verkauft, die Versicherung gekündigt und bin noch ein wenig Shoppen
gegangen. Irgendwie habe ich doch alles in den Rucksack verstaut!!
|

|
|
|
|
|
|
|